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11.06.2014

Listening to: Nicola Tesla. Biography of a Genius

Ich gebe es gerne zu: Ich bin nicht so der "online-Typ".
Klar, es gibt Facebook und manchmal auch Google+ und in der Mittagspause lese ich schonmal den ein oder anderen News-Artikel und wenn ich irgendwas recherchieren, kaufen, buchen odersonstwas will, dann führt mein erster Weg ins WWW.
Aber ich könnte nie Stunden mit "surfen" verbringen...einfach irgendwo hinklicken und dann was lesen und weiterklicken und was anderes lesen...dagegen rebelliert mein Hirn einfach und irgendwann schreit mich irgeneine kleine Stimme im Ohr nur wieder an, damit ich meinen Hintern hohckriegen und irgendwas sinnvolles tun kann.;-)
Von meiner tiefen Abneigung gegen jede Art von Online-Disskissionsforum mal abgesehen, das ist wirklich nochmal eine ganz andere Kiste.

 Ich bin also ein offline-Typ - ich spreche am liebsten persönlich mit Menschen und wen ich im "echten Leben" nicht kenne, der braucht auch eigentlich nicht auf meine FB Einladung warten.
Und jetzt mit dieser kleinen Vorrede überganglos zu einer Seite im Netz, auf der ich dann doch ab und zu mal vorbeischaue "nur so zum Spaß" und die nahtlos den Übergang zu diesem Post schlägt:

Ich mag The Oatmeal und wie man am Link ersehen wird, The Oatmeal mag Nicola Tesla.
In der Tat waren die Comics zu Tesla und Christopher Columbus sogar so interessant, dass ich a) dieses Hörbuch über Tesla gekauft habe und b) nie wieder irgendwas über Columbus wissen will.

Ich bin ein großer Fan, der Idee Allgemeinbildung mit Humor zu vermitteln - und auch mal mit häßlichen Leuten in Cartoons!;-) "Irgendwas allgemeines" über ein Thema wissen, ist immer noch besser als gar nichts wissen, und wenn man (aka ich) es genau wissen will, kauft man sich sowieso ein Sachbuch. QED, siehe unten.;-)


The Life and Times of Nikola Tesla. Biography of a Genius, geschrieben von Marc J. Seifer und gelesen von Simon Prebble, ist dabei vielleicht nicht das einfachste Buch, das man so konsumieren kann, wenn man von "Sciency Things" genausowenig Ahnung hat wie ich, aber es ist dafür sehr vollständig, Appendices und alles was man so will.

Dabei lernen wir z.B., dass Nicola Tesla nichts mit Tunguska zu tun gehabt hat - vermutlich, es gibt bestimmt "Experten", die das Gegenteil belegen können;-) - und das so ziemlich alles aus diesem kleinen Übersichtscartoon auch stimmt. Die einzige Ausnahme mache ich mal bei der Erdbeben-Maschine, an diese Episode kann ich mich nicht erinnern - also schon an die Maschine, aber nicht an Zerstörungen in New York, aber vielleicht hab' ich das auch verschlafen?
Außerdem fehlt die wunderbare Erfindung eines "Death-Rays" (schon alleine der Name ist doch wunderbar), von dem es zwar nie ein funktionierendes Modell gab (soweit man weiß;-), aber die die CIA so interessant fand, dass die Unterlagen aus Teslas letztem Labor scheinbar 1996 noch unter Veschluss waren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.;-)

Insgesamt empfehle ich dieses Buch also allen, die ein offenes Herz für unfassbare Geeks haben, ich war jedenfalls am Ende sehr beeindruckt und auch ein wenig traurig darüber, wie man so genial und gleichzeitig so völlig kaputt sein kann...das mit den Tauben stimmt übrigens auch. Irgendwer muss ja auch Ratten mit Flügeln noch was abgewinnen, scheint es.;-)

Ich vergebe also mal 4 von 5 Taubennester für Buch und Hörbuch - den Abzug gibt es für ein paar mir persönlich zu unverständliche Technik-Overloads, aber da wir (ich, ich-selbst und meine wenigkeit) ja komplett sunjektiv bewerten, muss sich davon niemand abgeschreckt fühlen!

Ein paar Eingaben über neuere Erfindungen & Entwicklungen wären allerdings lustig gewesen - 1996 ist eben in wissenschaftlicher Hinsicht seehr lange her, was auch erklärt, warum hier Steve Jobs noch als Blaupause für "ein anderes, unverstandenes, aus seiner eigenen Firma gemobbte Genie" herhalten muss...die Ähnlichkeit mit dem ewig verarmten Tesla ist dann so 20 Jahre später nicht mehr ganz so groß.;-)

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