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03.12.2009

Der Schattenesser

Jaja schon wieder ein neues Buch, aber diesmal wieder ein bißchen spannende Belletristik - deswegen hat's auch diesmal keine 2 Wochen gebraucht das zu lesen!
Damit ist jetzt der Stapel von Geburtstagsgeschenken rechtzeitig zu Weihnachten "abgelesen" - man darf mir also zum Fest wieder Nachschub schenken!;D

Diese Woche also in der Kategorie Bettlektüre: Kai Meyer's Der Schattenesser

Vom Einbandcover her kann man es schon erahnen - mal wieder Mittelalter-Historien-Fantasy.;) Diesmal aber weniger historisch und mehr mystisch als die Kreuzfahrergeschichten aus dem Sommer. Wer schonmal in Prag war und/oder sich für osteuropäische/jüdische Mythologie interessiert, sollte das unbedingt ins Regal stellen!

Aber auch ohne besondere Affinität zu Mythologie und Fantasy ist Der Schattenesser als eine Art Mittelalter-Krimi lesenswert.
Bis zum Einfall der kaiserlichen Soldaten in Prag ist Sarai's Leben in der Judenstadt relativ einfach. Dann plötzlich stirbt ihre Mutter durch die Hand eines betrunkenen Söldners und ihr Vater verwandelt sich in einen religiösen Fanatiker, was sie immer öfter von Zuhause weg und in den Alchmistenturm des alten Mystikers Cassius treibt. Als ihr Vater dann plötzlich nicht nur sein Leben, sondern auch seinen Schatten verliert, beginnt eine Mördersuche der etwas anderen Art. In den unterirdischen Labyrinthen und pestvereuchten Gassen Prag's begegnet Sarai Hühnerfrauen, dem Golem des Rabbi Löw, einem Unsterblichen, einer lebenden Kanonenkugel und einem Boten Gottes, der es auf ihre Seele abgesehen hat.
Und während im Inneren der Stadt Tod und Wahnsinn wüten, nähern sich uralte und neue Schattengestalten den Toren.

Man muss es Kai Meyer lassen, er kann einfach spannend erzählen - auch wenn ich letzlich noch rausfand, dass er eigentlich zu "hipp" aussieht für einen durchschnittlichen Schriftsteller, so mit Piercings und so.;) Und auch wenn man am Ende feststellt, dass einem die Auflösung der Geschichte vielleicht etwas zu schnell ging und/oder auch etwas zu einfach gestrickt war...man merkt es eben erst, wenn man das Buch schon ausgelesen hat und wieder Durchatmen kann!;)

Von mir gibt es 4 von 5 Hühnerfedern für ein wirklich gutes Buch für dunkle, regnerische Wintertage!

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