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07.07.2013

In Antwerpen

Ich glaube, ich hatte noch mehr Fotos versprochen, oder?
Nicht?
Doch, ich bin mir ziemlich sicher!;-)

Zuerst muss ich vielleicht mal beantworten: Warum eigentlich Antwerpen? Die Idee ist eigentlich nicht neu, denn nachdem wir schon in Brüssel und Brügge waren, haben uns viele Menschen gesagt: Warum denn Brüssel? Fahrt lieber nach Antwerpen, da ist es viiiel schöner und auch weniger voll!
Nachdem wir jetzt da waren, kann ich sagen.....hmmmjaaa stimmt schon irgendwie.
An Brügge kommt es freilich nicht heran was den "pitoresken Faktor" angeht, aber hey Brügge ist ja auch ein fucking Fairy-Tale.;-)
Aber im Punkt "weniger voll" muss ich voll und ganz zustimmen - dabei kann man hier genauso viele Gildenhäuser um den Marktplatz ansehen, der Hauptbahnhof (siehe links) ist mal ziemlich beeindruckend - und mehrstöckig, habe ich vorher noch nie gesehen! - und als besonderes Bonbon: Die Schelde!

Das hat ein wenig "am Meer" Feeling, dass man im furchtbar staubigen, wenn auch etwas nobleren Stadtzentrum von Brüssel vermisst. Dieses fehlende Barock-Feeling in der allgemeinen Straßenlandschaft liegt vielleicht daran, dass die Österreicher hier kein Little-Schönbrunn bauen "mussten".;-)
Barocke Kirchen gibt es aber trotzdem reichlich - wir haben uns nur eine von innen angesehen, um wenigstens ein paar Rubens-Bilder mitzunehmen, denn leider leide ich noch am Barock-Kirchen-Overkill aus unserer Woche in Wien und auch wenn ich Rubens prinzipiell mag (wie wohl viele Frauen mit meiner Kleidergröße;-), stehen Kunst-Museen ja auch bekanntermaßen nicht so weit oben auf meiner To-See Liste...

Also haben wir einen Nachmittag erstmal mit allgemeinem Sight-Seeing verbracht - das Wetter war nicht ganz so großartig, wie man auf den Fotos wohl sehen wird, aber man kann eben nicht alles haben - und sind dann erstmal zu unserem Hausboot gewandert (ja, wir hatten Übernachtung auf dem Hausboot gebucht;-), dass passenderweise im Bonaparte-Dock lag. ich fühlte mich sehr historisch!;-)
Schlafen auf dem Boot ist aber nichts für jedermann - ständig klopft und pocht und knackt und schwapt es irgendwo, das ist nachts nichts für abergläubische Menschen. Ich zumindest weiß jetzt gang genau, wie man auf die Idee mit dem Klabautermann gekommen ist!;-)

Am nächsten Tag war uns das Wetter dann aber mehr gewongen, daher ging es planmäßig in den Zoo, der laut Sightseeing-Info zu den ältesten in Europa gehört.
Nun ist ja "alt" bei Zoos nicht immer ein positives Attribut und leider gibt es tatsächlich auch noch ein paar Gehegekomplexe im alten "Käfiglook", der heutzutage nur noch deprmierend wirkt...ABER man bemüht sich nach und nach Abhilfe zu schaffen und die neuen Anlagen sind schon sehr schön. Nur geht eben nicht immer alles auf einmal, das sehe ich auch ein.

Wo sich das 19. Jahrhundert allerdings sehr positiv niederschlägt (nach meinem Geschmack), sind die großen Parkanlagen zwischen den Gehegen, voller Statuen, Springbrunnen und Blumenbeeten. Sowas sieht man sonst eher in Schlossparks, aber nicht in Zoos - was schade ist!
Und natürlich darf in keiner Anlage aus dem 19. Jahrhundert der "Ägyptische Tempel" fehlen - auch bekannt als Griaffen- und Elefanten-Stall, aber ich stehe auf diese Pseudo-Orientalistik, das hatte sowas Possierliches an sich!
Von diesen Pyramiden schauen 4000 Jahre Geschichte auf uns herab! Wer hat's gesagt? Richtig, Mirakulix!;-)



Bei dem schönsten Sonnenwetter hätten wir in diesem Park eigentlich noch viel länger rumlaufen können, aber (leider) wollten wir noch das Aquarium (Aquatopia) auf der anderen Straßenseite mitnehmen. Das hat sich aber leider nicht so richtig gelohnt - für 15€ Eintritt erwartet der geneigte Besucher über 13 Jahren etwas mehr als ein paar 0815-Aquarien und ganz viel "Kulisse"; durch die man in 45Minuten "durch" ist...ich denke wir waren wohl einfach nicht die passende Zielgruppe, zumindest legten das die Kinderspielplätze, Stofftierläden etc. alle 10 Schritte nahe...;-)
Kinder haben vielleicht auch an den Kulissen mehr Spaß, die zwar sehr aufwendig sind, aber von denen man jetzt als Erwachsener trotzdem nicht so geflasht ist, dass man vergisst, das man eigentlich Eintritt für Fische bezahlt hat...
Hätte man das früher gewußt, hätte man lieber noch eine weitere Runde durch den Zoo gedreht, aber so haben wir halt noch spontan den Botanischen Garten hinterhergeschoben - Eintritt frei, aber auch in 15Minuten gemütlich durchwandert. Mit vielen Bänken für müde Wanderer lässt es sich da aber trotzdem eine Weile ganz gemütlich aushalten!:-)
Alle Fotos von Menschen, Tieren, Sensationen findet ihr hier.

Soviel zu Kurzurlaub Nummero Uno für dieses Jahr - mal sehen ob da im Sommer noch was nachkommt, wir sind da noch nicht so entschieden...;-)

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